Potočnik stellte laut des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)zu Beginn des Gesprächs seine Ansätze zur Ressourcenpolitik vor. Seiner Einschätzung nach sollten vor allem die Chancen ergriffen werden, die sich auch der Industrie durch ressourceneffizienteres Wirtschaften eröffnen. „Europa ist im Hinblick auf Rohstoffe extrem importabhängig und muss hier unabhängiger werden“, zitiert der Verband den EU-Umweltkommissar.
Mögliche Ansätze seien hier eine ressourceneffizientere Produktion, effizientere Produkte und eine angepasste Kreislaufwirtschaft. Wichtig sei dem Umweltkommissar gewesen zu betonen, dass er gegenüber freiwilligen Selbstverpflichtungen aus der Wirtschaft offen sei, um schnell eine Effizienzverbesserung zu erreichen.
„Der VDMA erkennt die Zielrichtung der Politik zu mehr Ressourceneffizienz an. Allerdings fordert die Investitionsgüterindustrie die Politik auf, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Wir präferieren den Ausbau der Ökodesign-Richtlinie als horizontalen Rechtsakt für Ressourceneffizienz, fordern aber gleichzeitig, auf weitere rechtliche Regelungen zur Steigerung der Ressourceneffizienz zu verzichten“, erläutert Denz.
Hierfür müsse die Ökodesign-Richtlinie vor allem hinsichtlich der produktspezifischen Verordnungen überarbeitetet werden. Ergänzend hierzu schlägt der VDMA die Stärkung der freiwilligen betrieblichen Effizienzberatung vor, vor allem eine Kopplung von Energie- und Ressourceneffizienzberatung.