Sowohl die Vertreter der FDP als auch von Sulo hätten ausdrücklich die bisher nur zögerliche Umsetzung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes bedauert, wie Sulo berichtet. Eric Bernhard, CEO der Sulo Gruppe und Mitglied des Executive Board Plastic von Omnium Environnement, habe deutlich gemacht, dass mit Blick auf die begrenzten Produktionskapazitäten der Behälterhersteller die rechtzeitige Versorgung mit Wertstoff- und Bioabfalltonnen nur gewährleistet werden könne, wenn kurzfristig Rechtssicherheit geschaffen werde.
Aus Sicht von Bernhard stellen die derzeit zu kurzen Laufzeiten der Verträge der dualen Systeme – die für die Erfassung von Verpackungsmaterialien in Gelben Tonnen und Gelben Säcken verantwortlich sind – in Bezug auf die nötigen Investitionen in Gefäße eine zusätzliche Barriere für die Entsorger dar. Bei der Lebensdauer einer Tonne in der Praxis bis zu 20 Jahren sei der Kauf im Verhältnis zur Laufzeit des Abfuhrvertrags von drei Jahren ein hohes wirtschaftliches Risiko für den Entsorger. Sulo-CEO Bernhard vertrat die Meinung, die Ausschreibungen der Behältergestellung solle von der Entsorgungsdienstleistung entkoppelt werden.