Seit dem Start des Rücknahmesystems im Jahr 1999 geschehe es zum ersten Mal, dass die Sammelmenge rückläufig sei. Dafür macht Wecycle als Hauptgrund die schwächelnde Konjunktur aus. Die Konsumenten würden weniger Elektrogeräte kaufen, in der Folge sinke in den Läden die Sammelmenge an gebrauchten Geräten.
Die Sammelmenge von Kühl- und Gefriergeräten, Fernsehern und großen Weiße-Ware-Geräten sei in den ersten neun Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode zwischen 3 und 4 Prozent gesunken, berichtet Wecycle. Die Sammelmenge an kleinen Elektrogeräten sei in etwa gleich geblieben.
Ein starker Mengenrückgang ist bei Apparaten der Informations- und Kommunikationstechnologie zu bemerken. Laut Wecycle sank die Sammelmenge um über 25 Prozent. Das sei nicht allein auf das schlechte konjunkturelle Umfeld zurückzuführen, sondern auch darauf, dass die schweren Bildröhrenmonitore aus den Haushalten verschwinden und durch immer leichtere Monitore ersetzt würden. Somit gelangen immer weniger Bilröhrengeräte ins Sammelsystem.
Für das Gesamtjahr 2012 erwartet Wecycle eine Sammelmenge an E-Schrott von 122 Millionen Kilogramm zu erreichen. Darüber hinaus würden geschätzte weitere 18 Millionen Kilogramm über andere Parteien zu den Recyclingbetrieben gelangen.