Schrottrecycler bleiben zuversichtlich

Die schwache Weltwirtschaft bremst die Stahlnachfrage insgesamt, so auch in Europa. Werksschließungen etwa in Luxemburg und Kurzarbeit im Ruhrgebiet sind die Folgen. Gleichzeitig sinken die Schrottpreise. Trotzdem blicken die Stahlrecycler positiv ins nächste Jahr.

Die positive Nachricht vorweg: 2011 war das beste Jahr für die Stahlindustrie seit der Wirtschaftskrise. Auf der ganzen Welt stieg die Nachfrage, produzierten die Stahlwerke mit 1,5 Milliarden Tonnen mehr Rohstahl als die Jahre zuvor. Der Verbrauch von Schrott stieg auf ein Rekordhoch von 570 Millionen Tonnen.

Im Jahresverlauf hatten sich Stahlwerksbetreiber, Rohstoffhändler und Recycler an das
alte Spiel gewöhnt: das Auf und Ab der Nachfrage und die schwankenden Rohstoffpreise. Waren die Erzpreise niedrig, ging weniger Schrott an die klassischen Stahlkocher und wanderte überwiegend in die Elektrostahlwerke, die rund ein Drittel des Stahls erzeugen. Lagen die Preise hoch, landete ein Drittel als Kühlschrotte in der konventionellen Hochofenproduktion und zwei Drittel in der Elektrostahlproduktion. 2012 sollte nahtlos an das Vorjahr anknüpfen.

Zunächst setzte sich die gute Entwicklung fort. Bis im Mai die Auftragseingänge bei den Walzstahlerzeugnissen in der Stahlindustrie um 12 Prozent gegenüber dem Vorquartal einbrachen. In der Folge hat sich die Stahlkonjunktur mehr und mehr eingetrübt – und auch die Schrottbranche mitgerissen.

Was die Stahlschrottbranche im kommenden Jahr erwartet, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, die heute erschienen ist.

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