Mit durchschnittlich 3,8 Prozent bei der Abfallwirtschaft und 3,7 Prozent bei der Straßenreinigung für zwei Jahre bleibt die Gebührenanpassung nach Angaben der BSR im Rahmen der von führenden Instituten für 2013 und 2014 prognostizierten Teuerungsrate.
Der BSR ist es damit eigenen Angaben zufolge gelungen, die überproportional steigenden Personalaufwendungen – Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst von in Summe rund 6 Prozent -, höhere Energie und Kraftstoffkosten sowie den weiteren Ausbau des Entsorgungssystems durch eine flächendeckende einheitliche Wertstoffsammlung und die höherwertige Behandlung der Bioabfälle in der neuen Vergärungsanlage durch Effizienzsteigerungen zu kompensieren.
Die Entgelte für die einzelnen grauen Hausmüllbehälter entwickeln sich laut BSR zwischen plus 3,3 Prozent und maximal plus 6,4 Prozent für zwei Jahre, so steigt die Gebühr für einen 120-Liter-Behälter um 1,64 Euro pro Monat, für den 1.100-Liter-Behälter um 3,58 Euro pro Monat. Die Entgelte für die Biogutentsorgung würden moderat zwischen 2,6 Prozent und 3,8 Prozent für die gängigen Behältergrößen (60, 120 und 240 Liter) steigen und damit deutlich günstiger als die graue Hausmülltonne bleiben.
Die einheitliche Wertstofftonne sei – wie die bisherige Orange Box – zur Steigerung der Akzeptanz entgeltfrei. Die Nutzung der 15 Recyclinghöfe in Berlin bleibe ebenfalls entgeltfrei. Die Komforttarife würden zwischen 3,5 Prozent und 4,1 Prozent steigen.
Die Tarife hat die BSR zur Prüfung bei der Tarifgenehmigung der Senatsverwaltung eingereicht und stehen derzeit noch unter dem Vorbehalt dieser Genehmigung.