UBA rät: Anbaubiomasse nicht energetisch nutzen

Die energetische Nutzung von Anbaubiomasse, inklusive Rohholz sollte nach Ansicht des Umweltbundesamts (UBA) nicht weiter ausgebaut werden. Insbesondere für den Verkehr sollten andere Wege verfolgt werden, erklärte das UBA bei der Vorstellung eines neuen Positionspapiers.

So könne laut UBA-Positionspapier „Globale Landflächen und Biomasse nachhaltig und ressourcenschonend nutzen“ die Effizienz herkömmlicher Antriebe verbessert und die Entwicklung synthetischer Kraftstoffe aus Strom von Wind- und Photovoltaikanlagen stärker vorangetrieben werden. UBA-Präsident Jochen Flasbarth: „Wir begrüßen den Vorschlag der EU-Kommission, die bereits eingeführte Quote für Biosprit aus Anbaubiomasse einzufrieren. Mittelfristig sollte die Quote auf ein Niveau gebracht werden, das ausschließlich durch unkritische Rohstoffe erreicht werden kann.“

Generell empfiehlt das Umweltbundesamt schrittweise auf Anbaubiomasse der üblichen Energiepflanzen wie Mais, Raps oder Palmöl zu verzichten. Förderungswürdig sind stattdessen Technologien und Konzepte, die Alt- und Reststoffe wie Lebensmittel- oder Holzabfälle zuerst stofflich und erst im Anschluss daran energetisch nutzen.

Das Positionspapier des Umweltbundesamtes:
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4321.html

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