Vor allem auf die Unternehmensbereiche Performance Materials und Energy Materials – mit Ausnahme der Rechargeable Battery Materials – habe sich die verlangsamende Konjunktur ausgewirkt. Im Bereich Katalysatoren haben sich die Einnahmen leicht erhöht, so Umicore, obschon hier die geringere Nachfrage des europäischen Automobilsektors zu spüren ist. Der Recycling-Bereich habe im Gegensatz von einer positiven Angebotssituation profitieren können.
Als Reaktion auf die Entwicklung in den Endmärkten werde Umicore seine Kostenbasis und seinen Produktions-„Fußabdruck“ anpassen, kündigt der Konzern an. Gleichzeitig werde der Konzern aber weiter in zukünftige Wachstumsmöglichkeiten investieren, die sich in den Bereichen Jewellery & Industrial Metals, Cobalt & Specialty Materials und Rechargeable Battery Materials ankündigen würden. „Unsere langfristige Geschäftsstrategie bleibt durch das gegenwärtige konjunkturelle Klima unbeeinflusst, und wir werden weiterhin in Wachstumsprojekte investieren“, erklärte Marc Grynberg, CEO von Umicore, in Brüssel.
Auch für das vierte Quartal erwartet die Materialtechnikgruppe gleichbleibend hohe Herausforderungen in den meisten Endmärkten der Performance Materials und Energy Materials. Auch im Geschäftsbereich Katalysatoren werden die Auswirkungen des Abschwungs im Automobilbereich spürbar bleiben, erwartet Umicore in seinem Quartalsbericht. Die Angebotssituation und die Wirtschaftlichkeit im Recycling-Sektor würden sich auch im vierten Quartal als kräftig erweisen.
Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes in einigen der Geschäftsbereiche erwartet Umicore noch immer für das Gesamtjahr ein Betriebsergebnis bereinigt um Sondereffekte zwischen 370 und 390 Millionen Euro und ein EBITDA von 500 Millionen Euro.