Dieser indirekte Beitrag zum Klimaschutz infolge der Substitution fossiler Brennstoffe durch die Verbrennung von Abfällen in Abfallverbrennungsanlagen sowie durch die thermische Verwertung in Biomassekraftwerken und anderen Feuerungsanlagen sei seit 2004 mehr als verdoppelt worden.
Auch das Recycling von Wertstoffen spare nicht allein Rohstoffe, sondern trage zusätzlich zur Vermeidung von CO2-Emissionen bei. Im Jahr 2011 lag das baden-württembergische Aufkommen an Wertstoffen aus Haushalten laut Statistischem Landesamt bei rund 165 Kilogramm je Einwohner. Insgesamt hätten knapp 1,4 Millionen Tonnen als Sekundärrohstoffe in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Dadurch seien zusätzlich Treibhausgas-Emissionen im Umfang von rund 1 Millione Tonnen CO2-Äquivalente vermieden worden.
Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes sanken 2011zudem die durch Deponiegas in die Atmosphäre abgegebenen Methanemissionen auf unter 40 000 Tonnen. Das sei nur noch rund ein Sechstel der 1990 entstandenen Emissionsfracht gewesen. Da Methan das 21-fache Treibhauspotenzial von CO2 aufweise, entspreche diese Minderung der Methanemissionen gegenüber 1990 einer Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen 4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.