„Biologisch abbaubare Kunststoffe für Verpackungen, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, haben insgesamt keinen ökologischen Vorteil“, so heißt es wörtlich in der UBA-Mitteilung anlässlich der Veröffentlichung der vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu-Institut) im Auftrag des UBA erstellten Studie.
Laut Branchenverband European Bioplastics bescheinigt die UBA-Studie Biokunststoffen großes Potenzial. „Unsere Branche und ihre Produkte entwickeln sich stetig weiter“, so Hasso von Pogrell, Geschäftsführer des Branchenverbandes European Bioplastics. „Wir begrüßen, dass die Studie des UBA diese Entwicklung positiv einschätzt und das große, noch ungenutzte Potenzial von Biokunststoffen unterstreicht.“
So stelle die Studie beispielsweise heraus, dass Biokunststoffe in der Ökobilanz häufig einen geringeren fossilen Ressourcenverbrauch und reduzierte CO<>2<>-Emissionen als bei konventionellen Kunststoffen aufweisen. „Die bereits jetzt absehbaren, weiteren Potentiale von Biokunststoffen, vor allem für den Klimaschutz, sind eine große Motivation für unsere Industrie“, so von Pogrell.
Mit ihren klaren Vorteilen bei Klimaschutz und Ressourcenschonung sowie noch nutzbaren Potenzialen, sind Biokunststoffe laut European Bioplastics ein wesentlicher Baustein der Bioökonomie. Dies erkläre nicht nur die Europäische Kommission, sondern auch deutsche Institutionen wie das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz oder die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe.
Die UBA-Studie finden Sie im Internet unter:
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/3986.html