Glencore gehört laut DERA nach dem Wert der Bergbauproduktion für mineralische Rohstoffe zu den dreißig größten Bergbauunternehmen der Welt. Der „Global Player“ Xstrata zähle zu den zehn größten Bergbaukonzernen. Nach einem Zusammenschluss würde das neue Unternehmen mit einem Weltanteil von über 2 Prozent am Wert der global geförderten mineralischen Rohstoffe fünftgrößter Bergbaukonzern hinter der brasilianischen Vale SA, der australischen BHP Billiton Group, und den britischen Konzernen Rio Tinto Plc und Anglo American Plc.
Bereits im Mai 2010 wurde nach Presseberichten bekannt, dass Glencore einen Zusammenschluss mit Xstrata anstrebt. Durch einem Zusammenschluss würde das neue Unternehmen bei der Bergwerksförderung der Metalle Zink, Blei, Kobalt, Silber, Chromit, Kupfer und Nickel eine führende Stellung einnehmen.
Unternehmenszusammenschlüsse bergen generell das Risiko steigender Marktkonzentrationen und die Möglichkeit verstärkt Marktmacht auszuüben. Der Konzentrationsgrad im Bereich der Rohstoffproduzenten (mit nur unvollständigem Anteil der chinesischen Firmen), sei mit nur wenigen Ausnahmen unbedenklich. Dies gelte auch für den Zink-, Blei-, Chromit- und Kobaltmarkt, der durch den Zusammenschluss von Glencore und Xstrata am meisten betroffensei.
Der Konzentrationsgrad verändere sich bei allen Rohstoffen durch den Zusammenschluss nur unwesentlich. „Wir gehen davon aus, dass anderen Unternehmen weder der Zugang zu Rohstoffen erschwert werden wird, noch das die Übernahme spürbare Auswirkungen auf die Marktpreise zur Folge haben wird“, so DERA-Rohstoffexpertin Maren Liedtke.