Mitgliedsunternehmen des VDM hätten sich bei einer Veranstaltung im Rahmen des „Rohstoffdialogs“, den die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) seit 2011 mit der Wirtschaft durchführt, über aktuelle internationale Entwicklungen und Rahmenbedingungen informierten sich
Das kürzlich in Kraft getretene Dodd-Frank-Gesetz der US-Regierung verlange erstmalig verpflichtend von börsennotierten Unternehmen in den USA eine Offenlegung des Bezugs von Konfliktmineralen aus der Demokratischen Republik Kongo. Das Gesetz stelle Unternehmen von der IT-Branche bis zur Automobilindustrie vor die Herausforderung, ihre globalen und komplex verzweigten Lieferketten nachverfolgbar zu machen. Welche Konsequenzen die Regelung auch für den deutschen Rohstoffhandel hat, erörterten die VDM-Mitglieder des Ausschusses Ferrolegierungen/Sondermetalle bei der Veranstaltung im Geozentrum Hannover.
„Sichere und nachhaltige Rohstofflieferketten gewinnen für unsere Verbandsmitglieder und ihre Kunden immer mehr an Bedeutung“, so VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz. „Mit ihren Projekten zur Zertifizierung von Handelsketten für mineralische Rohstoffe und der Entwicklung des chemisch-mineralogischen Fingerprints zur Bestimmung von Herkunftsquellen von Tantal, Wolfram oder Zinn in Zentral- und Ostafrika leistet die BGR einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit im Rohstoffhandel“, so BGR-Expertin Dr. Gudrun Franken.