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Kreativität bei Mitverbrennung von Abfall kaum Grenzen gesetzt

„Der Kreativität sind beim Aufspüren neuer Stoffströme zum Mitverbrennen in Zementwerken und Kohlekraftwerken kaum Grenzen gesetzt.“ Zu dieser ersten Einschätzung kommt trend:research, das derzeit eine Studie zur Mitverbrennung von Abfällen in Zementwerken und Kohlekraftwerken in Europa erarbeitet.
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Die Mitverbrennung von Abfällen spiele insbesondere in Ländern eine Rolle, in denen die Abfallwirtschaft noch nicht weit entwickelt sei. In der neuen Studie „Der Markt für Mitverbrennung von Abfällen in Zementwerken und Kohlekraftwerken in Europa bis 2020“, die noch in der Bearbeitungsphase steckt, sollen neben osteuropäischen Staaten wie Ungarn und Russland (europäischer Teil) auch die Türkei und zentral- und westeuropäische Länder wie Großbritannien, Polen und Österreich betrachtet werden. Das teilt trend:research mit.

Im abfallwirtschaftlich hochentwickelten Deutschland habe die Mitverbrennung von Abfällen verglichen mit der Monoverbrennung eine zwar quantitativ eher geringe Bedeutung, gleichwohl liege der Anteil mitverbrannter Abfälle bei Zementwerken gemessen am Gesamtenergieinput 2011 schon bei 61 Prozent und zeige damit die Richtung auf, in die es prinzipiell in anderen Ländern auch gehen soll. Neben dem Klimaschutz habe dies vor allem wirtschaftliche Gründe (Substitution teurer fossiler Brennstoffe, Emissionsgutschriften).

Mit verbrannt werden in Kohlekraftwerken und Zementwerken Altreifen, Altöle, verunreinigtes Erz, (aufbereitete) Industrie-, Gewerbe- und Siedlungsabfälle, Klärschlämme, Biomasse wie Getreidespelzen und diverse weitere. Der Kreativität beim Aufspüren neuer Stoffströme zum Mitverbrennen seien kaum Grenzen gesetzt, allerdings gebe es anlagentechnische Einschränkungen, da Abfälle zumeist aggressiver reagieren und beispielsweise zu erhöhter Korrosion und zur Überschreitung von Rauchgasgrenzwerten führen könnten.

Quelle: trend:research, mku

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