Für Gottesberg habe der australische Gutachter einen Metallinhalt von 115.000 Tonnen Zinn bei einem Durchschnittsgehalt von 0,27 Prozent Zinn im Erz errechnet, und für Geyer von 44.000 Tonnen mit 0,37 Prozent Zinn, wie die Deutsche Rohstoff AG weiter ausführt. Damit seine die Ressourcenschätzungen aus den 1970er und 1980er Jahren bestätigt worden.
Tin International, die mehrheitlich zur Deutsche Rohstoff AG gehört, hatte den Angaben zufolge von November 2011 bis April 2012 in Gottesberg und Geyer insgesamt acht Bohrungen mit 2.150 Meter Länge unternommen, um die Schätzung aus DDR-Zeiten zu überprüfen. Thomas Gutschlag, Vorstand der Deutsche Rohstoff AG, kommentierte: „Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Bestätigungsbohrungen. Wir werden jetzt mit Hochdruck daran arbeiten, die Machbarkeit der beiden Vorkommen zu untersuchen und sie weiter zu entwickeln. Zusätzliche Bohrungen könnten noch in diesem Jahr beginnen.“
Die Aktivitäten in den beiden Zinnprojekten würden zukünftig von dem Australier Kerry Heywood geleitet, der zum Vorstandvorsitzenden (Chief Executive Officer, CEO) der Tin International Ltd., Brisbane, Australien, bestellt wurde, die zum Konzern der Deutsche Rohstoff AG gehört. Die Deutsche Rohstoff AG hält eigenen Angaben zufolge derzeit 61 Prozent der Anteile an der Tin International. Das Unternehmen solle noch in diesem Jahr in Australien an die Börse gebracht werden, um die weitere Finanzierung der Entwicklung von Gottesberg und Geyer sicherzustellen.