Das Leitprojekt M-A-I recycling wird nach Angaben der Spitzenclusterinitiative M-A-I Carbon des Carbon Composites (CCeV) vom Augsburger bifa Umweltinstitut zusammen mit der SGL Carbon GmbH koordiniert.
Mit der Entwicklung der durchgehenden CFK-Recycling-Prozesskette will der Cluster wiederaufbereitete Carbonfasern von hoher Qualität erhalten, die für die Weiterverwendung in unterschiedlichen Produkten geeignet sind. Mit der großtechnischen Einführung eines CFK-Recyclings sollen in Kombination mit einer geeigneten Sammellogistik wesentliche Energie- und Ressourceneinsparungen erreicht werden.
Am Erreichen dieses Ziels arbeiten in M-A-I recycling acht Unternehmen. Die Projektgruppe setzt sich aus zwei Forschungspartnern, die bifa Umweltinstitut GmbH (Augsburg) und dem Fraunhofer Institut für Bauphysik (Valley), sowie sechs Industriepartnern zusammen den beiden Fahrzeugherstellern Audi AG (Ingolstadt) und BMW Group (München), dem Spezialpapierhersteller Neenah Gessner GmbH (Bruckmühl), der SGL Carbon GmbH (Spezialchemie, Meitingen), der Siemens AG (Elektrotechnik, Energie- und Medizintechnik, Erlangen) und dem Anlagenhersteller Voith Composites GmbH & Co.KG (Garching).
Das Projekt M-A-I recycling untergliedert sich nach Mitteilung des Clusters in vier aufeinander aufbauende Arbeitspakete, die von den Projektpartnern über den Förderzeitraum von drei Jahren bearbeitet werden. Bis Mitte 2013 soll das erste Arbeitspaket abgeschlossen sein. Innerhalb dieses Zeitraums würden von den Projektpartnern verschiedene Trennverfahren auf ihre Eignung zur Freilegung der Carbonfaser getestet und die Sortierung, Klassifizierung sowie die Aufbereitung und Veredelung der recycelten Carbonfaser konzeptualisiert, um im darauffolgenden Arbeitspaket entsprechende Technologien zu entwickeln und zu optimieren.
An der Spitzenclusterinitiative M-A-I Carbon des Carbon Composites e.V. (CCeV) beteiligen sich 74 Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie unterstützende Organisationen aus der Region München-Augsburg-Ingolstadt. Alle beteiligten Partner agieren auf dem Technologiefeld Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe, und hier insbesondere auf dem Gebiet der carbonfaserverstärkten Kunststoffe.