Die bisher einzige Sulo-Produktionsanlage mit einer maximalen Produktionsmenge von einer Viertelmillion Behältern pro Jahr habe die dynamisch wachsende Nachfrage nach vierrädrigen Müllgroßbehältern (MGB) nicht mehr erfüllen können. Die neue Spritzgussmaschine, für die eigens eine neue Produktionshalle errichtet worden sei, verdoppele diese Kapazität. Insgesamt investierte das Unternehmen rechtzeitig zur deutschlandweit flächendeckenden Einführung von Wertstofftonne und Biotonne am Standort Herford einen fast zweistelligen Millionenbetrag.
Der erste MGB, der zum Start der Serienproduktion hergestellt wurde, sei ein sogenannter „green made“-Behälter gewesen. Sulo biete unter diesem Namen seine Behälter nun auch auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen an und setze damit als erster Behälterhersteller ein Zeichen für den Klimaschutz durch den Einsatz von 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen. Auch in ökologischer Hinsicht verspricht Sulo, Standards zu setzen, da die neue Anlage durch modernste Technik einen deutlich geringeren Wasser- und Energieverbrauch aufweise.
An der feierlichen Inbetriebnahme auf dem Werksgelände von Sulo in Herford nahmen mehr als 250 Personen teil, darunter als Hauptrednerin die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Katherina Reiche (MdB). Sie sprach auf der Veranstaltung über das novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetztes und die Schaffung eines neuen Wertstoffgesetzes. „Mit der Wertstofftonne strebt das Bundesumweltministerium ein bürgerfreundliches und komfortables Wertstoff-Erfassungssystem unmittelbar am Haushalt an.“
Eric Bernhard, Mitglied im Executive Board von Plastic Omnium Environnement und Vorsitzender der Geschäftsführung der Sulo-Gruppe: „Wir gehen davon aus, dass die flächendeckende Einführung der Wertstofftonne und der Biotonne die Nachfrage nach geeigneten Wertstoffbehältern sprunghaft ansteigen lässt. Als führender Systemlieferant für die Kreislaufwirtschaft gehen wir auch mittel- bis langfristig von überproportionalem Wachstum aus.“
Bernhard betonte weiter, dass die Nachfrage neben Deutschland insbesondere aus den Ländern Mittel- und Osteuropas kommen werde, die im Moment durch die Umsetzung der EU-Abfallrahmenrichtlinie auf einer rasanten Aufholjagd bei der haushaltsnahen separaten Erfassung von Wertstoffen seien.