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Projektstart für E-Schrott-Recycling in Afrika

Ein neues Projekt des Öko-Instituts untersucht, wie in Afrika ein Übergang zu nachhaltigen Recyclinglösungen für E-Schrott gestaltet werden kann. Dabei sollen neue Strategien für gesundheits-, umwelt- und sozialverträgliche E-Schrott-Behandlungsprozesse entwickelt werden.
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Der Schwerpunkt liegt nach Angaben des Öko-Instituts dabei auf lokal erzeugten elektrischen und elektronischen Altgeräten und Altfahrzeugen. Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie sollen demnach neue Recyclingstrukturen in Ghana und Ägypten aufgebaut und in Pilotvorhaben erprobt werden. Das Projekt soll lokale Wertschöpfung erzeugen, die Pilotvorhaben internationalen Sozial-, Gesundheits-und Sicherheitsstandards entsprechen und Arbeitsplätze vor Ort schaffen.

Darüber hinaus werden Komponenten, die nicht effizient und umweltfreundlich in der Region verwertet werden können, zu spezialisierten High-Tech-Raffinerien in Europa exportiert, erklärt das Darmstädter Öko-Institut. Entsprechend sollen beide Länder besser mit den Recyclingstrukturen der Industrieländer verbunden werden. Das Projekt adressiere ausschließlich lokal anfallende Schrotte und grenze sich damit eindeutig vom illegalen Handel mit Giftmüll und Elektroschrott ab.

Das Konsortium, bestehend aus dem Öko-Institut, Umicore, Vacuumschmelze und anderen, arbeite mit Partnern in Ghana und Ägypten an der lokalen Umsetzung: City Waste Recycling Ltd. in Ghana und CEDARE in Ägypten. Diese Kooperation bündele die Stärken aller Beteiligten: führende Unternehmen im Bereich Metallrecycling und -verarbeitung, Umweltforschung, Projektmanagementfähigkeiten sowie eine starke lokale Präsenz in Ghana und Ägypten.

Das Projekt läuft von Juni 2012 bis Mai 2015 und wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des r3-Programms gefördert.

Weitere Infos auf der Ressourcenfieber-Webseite:
http://www.resourcefever.org/project/items/global_circular_economy_of_strategic_metals.html

Quelle: Öko-Institut, mku

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