Um die Jahrtausendwende lag der globale Bedarf an PVC bei 22.181.797 Tonnen, führt GBI Research in seiner Studie „Polyvinyl Chloride (PVC) Global Market to 2020“ weiter aus. 2011 lag die Nachfrage bereits bei 32.308.053 Tonnen, 2010 soll sie dann bei 49.534.145 Tonnen liegen.
Am meisten PVC werde in Asien nachgefragt. Den Anteil der asiatischen Staaten am weltweiten Verbrauch beziffern die Marktforscher auf immerhin 65 Prozent. Die Nachfrage in Ländern wie Japan habe sich größtenteils stabilisiert, ein noch großes Wachstumspotenzial sieht GBI Research jedoch in Indien und China. „Daher wird die asiatisch-pazifische Region die zukünftige Triebfeder hinter der Entwicklung des PVC-Markts sein“, prognostizieren die Marktanalysten.
Die Hauptanwendungsgebiete für PVC finden sich laut Studie in der Bau-, Verpackungs- und Elektroindustrie. Im vergangenen Jahr hätte der Bausektor 17.973.299 Tonnen PVC verbraucht, die Verpackungsindustrie 3.660.405 Tonnen und die Elektroindustrie 2.721.256. Insgesamt hätten diese drei Sektoren einen Anteil am Gesamtverbrauch von 75 Prozent gehabt.
Europa ist führender PVC-Recycler
Voll des Lobes sind die Autoren der Studie für Europa, wenn es ums Thema Recycling geht. Dank des Vinyl-2010-Programms seien 2010 rund 260.842 Tonnen Post-Consumer-Abfälle einem Recycling zugeführt worden. Damit sei das Zehn-Jahres-Ziel von 200.000 Tonnen weit übertroffen worden. Vom Nachfolgerprogramm Vinyl Plus erwartet GBI Research noch höhere Recyclingquoten.