CEWEP: Energiefahrplan muss stärkeren Fokus auf WtE richten

Der Energiefahrplan 2050 sollte sich weitaus eingehender mit dem großen Potenzial für in Waste-to-Energy-Anlagen (WtE) erzeugte Wärme und Kälte beschäftigen. Das fordert die Confederation of European Waste-to-Energy Plants (CEWEP) zusammen mit zehn anderen Organisationen und hat daher Änderungen daran vorgeschlagen.

Diese Änderungsvorschläge beziehen sich auf den Report von Niki Tzavela für das ITRE Committee des Europäischen Parlaments. Die EU-Dachorganisation der WtE-Anlagen, CEWEP, streicht die wichtige Rolle heraus, welche die in Müllverbrennungsanlagen erzeugte Wärme und Kälte in kohlenstoffemissionsarmen Energiesystemen spiele. Bereits heutzutage würde dieser Sektor rund 45 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Europa bereitstellen.

CEWEP sieht noch ein großes Ausbaupotenzial für die Erzeugung von Wärme aus Abfällen. WtE-Anlagen in Europa könnten bis 2020 rund 122 Milliarden Kilowattstunden an erneuerbarer Wärme bereitstellen – davon seien 61 Milliarden Kilowattstunden kohlenstoffneutral und erneuerbar, da die Hälfte der Energie aus biologisch abbaubarem Müll stamme. Diese 122 Milliarden Kilowattstunden seien ausreichend, um die gesamte Bevölkerung Dänemarks, Schwedens und der Tschechischen Republik mit Wärme zu versorgen.

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