„Schrottverladung auf große Überseeschiffe wird ermöglicht durch hervorragende Kooperation der Abteilungen Einkauf, Verkauf und Logistik“, sagt Zeugner, als zum wiederholten Male ein Schiff mit etwa 27.000 Tonnen Schrott den Hafen Brake in Richtung Türkei verlässt.
Mit einer Verladerate von etwa 7.000 Tonnen pro Tag sei nicht nur die Logistik am Hafen selbst eine große Herausforderung, auch die rechtzeitige Beschaffung dieser Mengen sei ausschlaggebend für die Wirtschaftlichkeit. Die benötigten Mengen würden mit Binnenschiffen (60 Prozent), mit der Bahn (30Prozent) und der Rest mit Lkw angeliefert. „Die Verladung hat reibungslos funktioniert, dies insbesondere durch die gute Zusammenarbeit mit den Hafen-Verantwortlichen,“ betont der SRAG-Prokurist.
Der Hafen Brakes am tiefen Fahrwasser der Weser sei ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens. Ziemlich genau zwischen Bremen und Bremerhaven liegend, sei die Behauptung als Wirtschaftsstandort gelungen. Das Bild des Hafens werde geprägt von seiner Funktion als Umschlagszentrum für die traditionellen Massenschüttgüter Getreide, Schwefel, Futter- und Düngemittel sowie die Massenstückgüter Holz, Papier, Eisen und Stahl. Zusätzlich gewinne der Umschlag von Projektladung, Stück- und Schwergut sowie Containern ständig an Bedeutung und bilde einen weiteren Schwerpunkt.
Für die SRAG ist er nicht nur ein Umschlaghafen für Schrotte aus verschiedenen deutschen Unternehmensstandorten und anderen Marktteilnehmern, sondern auch eine wichtige Drehscheibe für Importe aus Dänemark, Schweden und Polen sowie für Exporte in Richtung Übersee. Die SRAG rechnet damit, dass nach Ausbau der Unterweser zukünftig auch größere „Bulk Carrier“ (große Frachtschiffe) mit einer Ladekapazität von bis zu 50.000 Tonnen und einem Tiefgang bis zu 12 Metern ablegen können.