DSD hat laut der Umweltbilanz 2011 durch Recycling und Produktion von Sekundärrohstoffen im vergangenen Jahr nämlich 61 Milliarden Megajoule an Primärenergie eingespart. Außerdem sei dadurch der Ausstoß von 1,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden worden. Das entspreche der jährlichen CO2-Emission von 750.000 Haushalten – also einer bedeutenden deutschen Großstadt.
„Die aus recycelten Abfällen hergestellten Sekundärrohstoffe stoßen auf wachsende Nachfrage der Industrie“, sagt Stefan Schreiter, Geschäftsführender Gesellschafter und CEO der Duales System Holding. Die Abnehmer hätten ihren Sitz weit überwiegend in Deutschland und im europäischen Binnenmarkt. „Wir vermarkten weniger als zehn Prozent unserer Rohstoffe außerhalb Europas“, betont Schreiter. „Recycling ist der Schlüssel zur künftigen Versorgung der Volkswirtschaft mit preiswerten Ressourcen.“ Längst recycelten die Unternehmen des Grünen Punkts nicht nur gebrauchte Verpackungen aus dem dualen System, sondern auch Abfälle aus Industrie und Gewerbe.
Allein durch das Recycling der Abfälle aus Gelbem Sack und Gelber Tonne, Glascontainern sowie Altpapiersammlung habe der Grüne Punkt im Vorjahr 44 Milliarden Megajoule an Primärenergie eingespart und den Ausstoß von 1,1 Millionen Tonnen an Kohlendioxidäquivalenten verhindert. Die Gesamtumweltbilanz sei gutachterlich durch das Heidelberger IFEU-Institut IFEU geprüft worden.
Gesetzlich geforderte Verwertungsquoten deutlich übertroffen
Auch die vom Dualen System erreichten Verwertungsquoten für gebrauchte Verkaufsverpackungen bewegten sich laut DSD-Angaben 2011 weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Die Gesamtverwertungsquote liege mit 101 Prozent wieder über 100 Prozent – damit habe die Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) mehr Verpackungen eingesammelt und recycelt, als an ihrem dualen System beteiligt gewesen seien.
DSD habe alle von der Verpackungsverordnung vorgegebenen Verwertungsquoten übererfüllt: 91 Prozent der angemeldeten Verpackungen aus Glas seien recycelt worden, hier beträgt die Anforderung 75 Prozent. Bei Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton betrage die erreichte Quote 103 Prozent (Anforderung: 70 Prozent), bei Leichtverpackungen 120 Prozent (Anforderung: 60 bis 70 Prozent, je nach Materialart).