Den Umsatz für 2011 beziffert der Verbund aus Unternehmen des metallurgischen Anlagen- und Maschinenbaus in seinem Geschäftsbericht auf 3,070 Milliarden Euro (2010: 3,036 Milliarden Euro). Das Gruppenergebnis vor Steuern in Höhe von 265 Millionen Euro ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen (2010: 262 Millionen Euro).
Die beiden Unternehmensbereiche SMS Siemag und SMS Meer hätten von der weiteren Erholung der Märkte profitiert. So sei der Auftragseingang der SMS Siemag auf 2,007 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,892 Milliarden Euro) und der SMS Meer auf 1,365 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,039 Milliarden Euro) gestiegen.
Die Auslastung der Kapazitäten in den Unternehmen der SMS Group ist eigenen Angaben zufolge bis in das zweite Halbjahr 2012 gesichert. „Trotz der wieder vermehrten Zurückhaltung bei der Vergabe von Großaufträgen rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr 2012 noch mit einem Auftragseingang auf dem Niveau des Vorjahres“, sagt Heinrich Weiss, Vorsitzender der SMS Group. „Vor dem Hintergrund eines hohen Auftragsbestands erwarten wir für Umsatz und Ergebnis in den beiden Folgejahren eine Größenordnung in Höhe des Jahres 2011.“
China fragt verstärkt Anlagen für Aluminiumindustrie nach
Der Markt für den metallurgischen Anlagen- und Maschinenbau habe sich im Jahr 2011 leicht erholt. Allerdings sorge die hohe wirtschaftliche Unsicherheit im Euro-Raum und teilweise auch in anderen Märkten dafür, dass Kunden Investitionen inzwischen häufig verschöben oder ganz zurückstellten. Hauptabsatzmärkte seien nach wie vor China, Indien und Süd-Ost-Asien. In China bestehe eine verstärkte Nachfrage nach Anlagen für die Aluminiumindustrie. Der Anteil des China-Geschäfts liege seit vielen Jahren bei rund 20 Prozent des Gesamtvolumens der SMS Group.
In den Industrieländern verläuft das Neuanlagengeschäft weiterhin nach Aussagen der SMS Group schleppend. Der technologische Trend in Richtung höherer Stahlqualitäten habe allerdings das Modernisierungsgeschäft belebt. Daneben seien innovative Produkte im Bereich der Umwelttechnik sowie Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz verstärkt nachgefragt gewesen.
Grundsätzlich rechnet die SMS Group mit weiterem Wachstum in Indien, China, Süd-Ost-Asien und dem Nahen Osten. Außer China würden diese Regionen einen noch vergleichsweise geringen Pro-Kopf-Stahlverbrauch ausweisen. Allerdings gebe es vor dem Hintergrund der ungelösten Schuldenkrise in Europa und den USA, der politischen Instabilität im Nahen Osten und der hohen Volatilität der Rohstoffpreise Unsicherheiten bezüglich der kurzfristigen Entwicklung dieser Märkte.