Im Jahr 2011 habe die NE-Metallindustrie mit ihren 106.624 Beschäftigten in 656 Betrieben eine Produktion von 8,1 Millionen Tonnen (plus 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr) erzielt. Der Umsatz der Branche lag laut WirtschaftsVereinigung Metalle im vergangenen Jahr bei 54,7 Milliarden Euro (plus 25 Prozent), davon allein 24,5 Milliarden Euro (plus 31 Prozent) im Ausland.
Die Produktion von Halbzeugen (erste Bearbeitungsstufe) sei leicht um knapp 1 Prozent auf rund 4,3 Millionen Tonnen zurückgegangen. Die NE-Gussproduktion habe auf knapp 980.000 Tonnen um 4 Prozent zugelegt. Die Aluminiumweiterverarbeitung seistabil bei knapp 420.000 Tonnen geblieben.
Insgesamt habe die Produktion allerdings immer noch um 5 Prozent unter dem hohen Vorkrisenniveau von 2008 gelegen. Die positive Umsatzentwicklung sei auch im Jahr 2011 stark von den gestiegenen Börsennotierungen der NE-Metalle beeinflusst gewesen: Seit den Tiefstständen zum Jahreswechsel 2008/2009 hätten sich die NE-Metallnotierungen auch unter dem Einfluss von Finanzinvestoren teils deutlich erholt. Nach zwischenzeitlichen Höchstständen in der ersten Jahreshälfte 2011 seien diese im weiteren Verlauf des Jahres spürbar zurückgegangen.
Die Nachfrage insbesondere aus den südlichen Euroländern, aber auch aus China, verlief nach Angaben der WirtschaftsVereinigung Metalle im Jahr 2011 zurückhaltend. Unerwartet stark sei dagegen die Binnenkonjunktur gewesen.
Die Einfuhren von Metallen stiegen laut WirtschaftsVereinigung Metalle im Jahr 2011 um gut 2 Prozent auf 4,1 Millionen Tonnen. Die Metallexporte wiesen demnach ebenfalls ein Wachstum von knapp 2 Prozent auf gut 900.000 Tonnen aus. Die exportabhängige Halbzeugindustrie habe durch die weiterhin hohe Auslandsnachfrage profitiert – zumindest im ersten Halbjahr.
Die WirtschaftsVereinigung Metalle will ihren aktuellen Geschäftsbericht „Perspektiven 2011/2012“ am 11. Juni herausgeben.