In der Elektrolyse und der Gießerei habe sich Ministerpräsidentin Kraft ausführlich über die Abläufe bei der Produktion von Aluminium, die neuesten Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Werkstoffspezialisten informiert: „Dass die Trimet den Ausbau von Forschung und Entwicklung genauso vorantreibt wie die Ausbildung von Jugendlichen, freut mich sehr. Mit 130 Azubis bundesweit ist das Unternehmen auch einer der größten gewerblichen Ausbildungsbetriebe in der Region. Investitionen in junge Menschen und neue Produkte sind gleichermaßen wichtig“, sagte Hannelore Kraft.
Unter dem Eindruck des Insolvenzverfahrens der Voerde Aluminium GmbH als drittgrößter Aluminiumhersteller in Deutschland diskutierten die Ministerpräsidentin und ihre Gastgeber – neben Trimet-Eigentümer Schlüter der Vorstandsvorsitzende Martin Iffert, der Leiter der Energiewirtschaft, Heribert Hauck, und Bodo Hombach, der Moderator des Initiativkreises Ruhr – die aktuellen politischen Herausforderungen der Energiewende.
Iffert verlieh den Forderungen der Industrie Nachdruck: „Die angekündigten Entlastungsregelungen zur Sicherstellung eines wettbewerbsfähigen Strompreises, insbesondere die Kompensation der CO2-Kosten und die Abschaltvergütung für Energieintensive Unternehmen, müssen jetzt endlich greifen. Nur dann können wir die industriellen Wertschöpfungsketten im Land halten, die die Grundlage für Werkstoffinnovationen und den Nährboden für moderne Hightech-Produkte bilden. Es ist fünf vor zwölf – die Industrie schaut nach Brüssel und Berlin. Der Standort Deutschland, Trimet und unsere Mitarbeiter brauchen die Weichenstellungen der Politik, heute mehr denn je.“