„Mit den ökologischen Altlasten aus vergangenen Tagen lässt sich heute krisensicher Geld verdienen“, schreibt gtai in einem Bericht. Denn sowohl Brüssel als auch Prag stellten jedes Jahr Millionenbeträge zur Verfügung, um Böden zu reinigen, Seen zu entgiften oder Industriegebäude sanieren zu lassen.
Nach Schätzungen der Umweltagentur Cenia gebe es landesweit rund 10.000 Orte mit ökologischen Gefahrenzonen. Knapp die Hälfte davon sei im Katalog der kontaminierten Stellen, SEKM, erfasst, der im Auftrag des tschechischen Umweltministeriums geführt wird. Dort würden die Schäden detailliert beschrieben, Adressen und Ansprechpartner genannt.
Der tschechische Staat finanziere die Altlastenbeseitigung maximal bis zur Höhe des Kaufpreises des privatisierten Eigentums. Voraussetzung für Mittel aus dem Sanierungstopf sei, dass die betroffenen Unternehmen ein Umweltaudit durchlaufen. Die staatliche Umweltinspektion CIZP beurteile den Risikograd der Altlast, erstelle ein Pflichtenheft und beaufsichtigt die Erfüllung der Auflagen, erklärt gtai.
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