Wie die Münchener Gesellschaft zur Förderung der Wirtschaftswissenschaft, CESifo, mitteilt, hat sich die aktuelle Lageeinschätzung der Unternehmen auf hohem Niveau leicht verbessert, während die Erwartungen für die nächsten sechs Monate unverändert gut geblieben sind.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäftsklima laut CESifo im Vergleich zum Vormonat wieder verbessert. Die befragten Industriefirmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch ihre Geschäftsaussichten deutlich positiver. Die Unternehmen lasteten ihre Kapazitäten stärker aus. Die Zahl ihrer Beschäftigten wollen die Unternehmen demnach etwas behutsamer erhöhen als im vergangenen Monat.
Das Geschäftsklima habe sich in den beiden Handelsstufen unterschiedlich entwickelt. Während im Einzelhandel der Geschäftsklimaindikator minimal gestiegen sei, sei er im Großhandel leicht gesunken. Auch die Entwicklung der Teilkomponenten sei gegenläufig gewesen. Die Einzelhändler berichten laut ifo Institut und CESifo von einer verschlechterten Geschäftssituation und verbesserten Geschäftsaussichten. Die Großhändler seien dagegen mit ihrer aktuellen Geschäftslage vermehrt zufrieden, während sich die Erwartungen etwas eingetrübt hätten.
Im Bauhauptgewerbe sei der Geschäftsklimaindex gesunken. Die befragten Bauunternehmer berichteten von einer leicht verschlechterten Geschäftslage. Anders als im Vormonat seien sie bei den Erwartungen für die kommende Geschäftsentwicklung nicht mehr optimistisch.
“Wir setzen erfolgreichen Wachstumskurs in Deutschland fort“
Die deutsche Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Das ist das eindeutige Ergebnis der Frühjahrsprojektion 2012 der Bundesregierung. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Philipp Rösler, äußert sich dazu in seinem Editorial zum Monatsbericht „Schlaglichter der Wirtschaftspolitik“: „Die neue Frühjahrsprojektion der Bundesregierung zeigt: Mit unserer Politik der Sozialen Marktwirtschaft setzen wir den erfolgreichen Wachstumskurs in Deutschland fort. Wir rechnen für dieses Jahr mit einem Plus von 0,7 Prozent. Die Binnenkonjunktur ist äußerst robust.“
Im internationalen Wettbewerb sieht Rösler die deutsche Wirtschaft aufgrund ihres hochwertigen Gütersortiments und ihrer Wettbewerbsfähigkeit hervorragend aufgestellt. „Mit einem Plus von 1,6 Prozent wird es im nächsten Jahr weiter bergauf gehen. Wir sind und bleiben der Wachstumsmotor in Europa.“
Der Monatsbericht enthält darüber hinaus einen Überblick über die wirtschaftliche Lage sowie Beiträge zum Nationalen Reformprogramm 2012, zur Notwendigkeit eines Unterrichtsfachs „Wirtschaft“ in der Schule sowie zum Thema Raumfahrt-Robotik