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Neues Studienprojekt zur Klärschlamm-Verwertung

Für Deutschland entstehen durch veränderte Rahmenbedingungen neue Anforderungen an die Klärschlammverwertung. Wie genau sich die Novellierung der Klärschlammverordnung und die neue Bioabfallverordnung auswirken, untersucht trend:research derzeit im Rahmen eines neuen Studienprojektes. So solle beispielsweise in einigen Bundesländern von einer weiteren landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm Abstand genommen werden.
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Seit kurzem arbeiten die Kölner Trend- und Marktforscher an einer neuen Studie mit dem Titel „Kläranlagen – Erneuerungsbedarf und Verwertung von Klärschlämmen in Deutschland bis 2025“. Die Novellierung der Klärschlammverordnung (2010) habe demnach bereits dazu geführt, dass nur noch Klärschlämme mit sehr geringen Gehalten an Schadstoffen stofflich verwertet werden dürfen.

Mit der Novelle der Bioabfallverordnung im vergangenen Jahr sei auch die Düngemittelverordnung geändert worden, in welcher Grenzwerte von Schadstoffen festgelegt sind. Diese gelten bereits ab 2015 und damit zwei Jahre früher als geplant auch für Klärschlämme. Damit bildeten sie den Grundstein für die Entwicklung der Verbrennung hin zum dominierenden Verwertungsweg in Deutschland. In einigen Bundesländern wie zum Beispiel in Bayern soll laut trendf:research ganz von einer weiteren landwirtschaftlichen Verwertung von Klärschlamm Abstand genommen werden.

Der Großteil der bestehenden Kläranlagen müsse in den nächsten Jahren erneuert werden. Zudem seien Abwasserkanäle und Kläranlagen häufig überdimensioniert (aufgrund sinkender Bevölkerungszahlen in bestimmten Regionen) und führten zu erhöhtem Wartungsaufwand und steigenden Abwassergebühren. Hier zeigt sich nach Ansicht von trend:research ein Potenzial für neuartige Sanitärsysteme, die auf einer sinnvollen Nutzung von Teilströmen des Abwassers basieren.

Auch die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm sei ein Aspekt, welcher in den nächsten Jahren im Markt an Brisanz gewinnen und in effiziente ökonomische Bahnen gelenkt werden müsse. Für die Entwicklung kostengünstiger Rückgewinnungsverfahren von Phosphat aus Klärschlamm müssten Förderprogramme vorangebracht werden.

Hier bekommen Sie mehr Infos zum Studienprojekt:
http://www.trendresearch.de/studie.php?s=515

Quelle: trend:research, mku

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