Die Ergebnise dieses Projekts hat die EdDe nun in der Dokumentation Nr. 14 veröffentlicht. In der Studie wird laut EdDE die Frage untersucht, wie es um die Energieeffizienz und die Emission klimarelevanter Gase von Kompostierungs- und Vergärungsanlagen bestellt ist und wie man vorhandene Anlagen diesbezüglich weiter optimieren kann. Prof. Dr.-Ing. habil. (em.) Werner Bidlingmaier (Bauhaus-Universität Weimar), Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft (Bauhaus-Universität Weimar) und Dr.-Ing. Christian Springer (ENCOVER UG) seien als Projektleiter von der EdDE beauftragt worden, die wesentlichen Aspekte der Energieeffizienz und der Belastung durch klimarelevante Emissionen bei der Behandlung von Bioabfällen darzustellen und Optimierungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
In der vorliegenden EdDE-Dokumentation Nr. 14 werden sowohl die Energieverbräuche von Beispielanlagen als auch deren Emission klimarelevanter Gase bilanziert. Aus der Betrachtung der einzelnen Verfahrensabschnitte, beginnend von dem Transport der Bioabfälle über die eigentliche Abfallbehandlung bis hin zur Anwendung der entstehenden Produkte, würden die Stellschrauben von Optimierungsmöglichkeiten deutlich. Deutlich werde aber auch, dass gut geführte Kompostierungs- und Vergärungsanlagen bereits heute einen wesentlichen Beitrag zur Treibhausgasreduktion und damit zum Klima- und Ressourcenschutz liefern, so heißt es in der Studie.
Kostenlose Nutzung des Computerprogramms möglich
In einem eigens für das EdDE-Projekt entwickelten Computermodell können Betreiber von Anlagen mit aeroben Verfahren (Kompostierung) wie auch von Anlagen mit anaeroben Verfahren (Vergärung) bis in das Jahr 2017 hinein kostenlos die Energieeffizienz und den CO2-Ausstoß ihrer Anlagen berechnen. Voraussetzung der kostenlosen Nutzung sei allerdings, dass der Betrieb Mitglied des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), des Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) oder der EdDE sei und über einen Link aus den jeweiligen Mitgliederseiten der Verbände das Programm aufrufe.
Durch die Veränderung einzelner Eingabeparameter könnten die Anlagenbetreiber mit Hilfe der Berechnungen schnell Optimierungsmöglichkeiten zur Energieeffizienzsteigerung und Verminderung der Emission klimaschädlicher Gase finden.