Zusätzlich wurden laut des GVM-Berichts „Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2009“ 1,42 Millionen Tonnen aus dem Ausland importierte Verpackungsabfälle in Deutschland verwertet. In Abfallverbrennungsanlagen mit Energierückgewinnung seien in dem Jahr 1,55 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle verbrannt worden. Gegenüber 2008 habe der Verpackungsverbrauch um 6,2 Prozent abgenommen.
Die im Auftrag des UBA erstellt Studie bestimmt die in Deutschland in Verkehr gebrachte Menge an Verpackungen (Verpackungsverbrauch) für die Materialgruppen Glas, Kunststoff, Papier, Aluminium, Weißblech, Verbunde, Sonstiger Stahl, Holz und Sonstige Packstoffe.
Zur Verbrauchsberechnung wurden laut Autor der Studie, Kurt Schüler von der GVM, neben der in Deutschland eingesetzten Menge von Verpackungen auch die gefüllten Exporte und die gefüllten Importe ermittelt. Aus der in Verkehr gebrachten Menge von Verpackungen sei die Menge der in Deutschland abfallrelevanten Verpackungsabfälle berechnet worden, da zum Beispiel Mehrweg- und langlebige Verpackungen erst in Folgeperioden entsorgt würden.
Zur Bestimmung der Verwertungsmengen und Verwertungswege wurden nach UBA-Angaben die vorliegenden Daten von Verbänden, der Entsorgungswirtschaft und der Umweltstatistik systematisch zusammengetragen und dokumentiert. Die in Abfallverbrennungsanlagen mit Energierückgewinnung beseitigte Menge habe nur als Differenz zwischen Gesamtmenge zur Entsorgung und Verwertungsmengen berechnet werden können.