Das Internationale Edelstahl-Forum hatte schon im vergangenen Jahr von einem „Rekordjahr“ berichtet. Damals war das auf das Jahr 2010 bezogen, in dem nach den beiden Krisenjahren zuvor 25 Prozent mehr Edelstahl hergestellt worden war. Das neue Rekordjahr 2011 liegt nun um über 3 Prozent über dieser Marke.
Allerdings hätten sich nicht alle Edelstahl produzierenden Regionen im selben Tempo entwickelt. Ausgenommen China sei so die Menge im übrigen Asien 2011 im Jahresvergleich um 2,7 Prozent auf 8,8 Millionen Tonnen gesunken. China ist laut ISSF die treibende Kraft hinter den auf insgesamt weltweiten gestiegenen Produktionszahlen. 2011 habe die Volksrepublik einen Zuwachs um 11,9 Prozent erzielt und 12,6 Millionen Tonnen Edelstahl hergestellt. China mit einberechnet, habe Asien nun einen Anteil von 66,5 Prozent an der Weltproduktion von Edelstahl.
Die Edelstahlproduktion in der Westeuropa-Afrika-Region sei im Großen und Ganzen im vergangenen Jahr stagniert, heißt es im Bericht des International Stainless Steel Forum. Insgesamt seien hier knapp 7,9 Millionen Tonnen Edelstahl hergestellt worden. Die Wachstumsraten der einzelnen Länder lägen hier zwischen minus 5 Prozent und plus 18 Prozent. In Zentral- und Osteuropa sei die Produktion um 14,1 Prozent auf 0,4 Millionen Tonnen angestiegen. Nord- und Südamerika zusammen haben 2,5 Millionen Tonnen hergestellt. Verglichen mit 2010 sei das ein Anstieg um 4,7 Prozent.