Nach der Eröffnung der Veranstaltung am 8. Mai bei der IFAT 2012 in München durch Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) werde Anette van Dillen vom Referat Branchenbezogene Produktverantwortung des BMU die Inhalte und Ziele der WEEE 2012 vorstellen. Ullrich Didszun, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Schrott, E-Schrott und Kfz-Recycling, erläutere, wie aus Sicht der Recyclingbranche die Kreislaufwirtschaft ausgebaut und das Recycling optimiert werden kann.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit Experten aus Politik, Verbänden und Wirtschaft zum Thema „Altgeräte zwischen Ökonomie und Ökologie“ gehe es vor allem um die Ausgestaltung des neuen ElektroG und dabei insbesondere um die zukünftige Rolle von Recyclingwirtschaft, Kommunen, Handel und Herstellern bei der Sammlung und Verwertung von Altgeräten, die Ausgestaltung verbrauchernaher Sammelsysteme und die Bekämpfung illegaler Exporte.
Es diskutieren Otmar Frey (Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie, ZVEI), Alexander Goldberg, (Elektro-Altgeräte Register, Stiftung ear), Dr. Heike Buschhorn (Bundesratsbeauftragte zur WEEE-Richtlinie), Ullrich Didszun (bvse) sowie Anton Pirkl (Zweckverband Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land). Die Moderation übernimmt Dr. Thomas Rummler, Leiter der Unterabteilung Abfallwirtschaft im BMU.
Mit dem ElektroG wurden vor sieben Jahren die Grundlagen für eine recyclingorientierte Umsetzung der abfallwirtschaftlichen Produktverantwortung geschaffen. Die aktuelle Novelle der WEEE-Richtlinie setze ein wichtiges Signal für eine noch intensivere Nutzung von Altgeräten, so der bvse. Ihre Umsetzung könne auch in Deutschland für einen echten Fortschritt sorgen.