China, sonst meistens einer der Wachstumsmotoren, verzeichnete im Januar dieses Jahres laut der World Steel Association einen Rückgang um 13 Prozent gegenüber Januar 2011. 52,1 Millionen Tonnen Rohstahl habe die Volksrepublik hergestellt. Auch in anderen asiatischen Staaten steht ein Minus vor den Zahlen. Japan habe mit 8,6 Millionen Tonnen Rohstahl einen Rückgang von 10,6 Prozent hinzunehmen. Südkorea lag mit 5,1 Millionen Tonnen um 9,6 Prozent unter der Produktionsmenge des Vorjahresmonats.
In der EU fallen die Wachstumszahlen für den Januar 2012 dahingegend überwiegend positiv aus. Nur Deutschlands Rohlstahlproduktion war mit 3,4 Millionen Tonnen um 8,5 Prozent niedriger als im Januar 2011. Italien hat laut Worldsteel 2,2 Millionen Tonnen hergestellt. Das entspreche einem Plus von 4,6 Prozent. Das Produktionsplus in Frankreich fällt mit 11,2 Prozent sogar noch höher aus. In Tonnen ausgedrückt hat Frankreich allerdings mengenmäßig weniger Rohstahl produziert als Italien, nämlich 1,4 Millionen Tonnen. Die Türkei hat mit 3,1 Millionen Tonnen ein Wachstum von 14,4 Prozent errreicht.
Russland hat im Januar dieses Jahres 5,9 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Gegenüber Januar 2011 ist das ein kleines Plus von 0,4 Prozent. Die ukrainische Produktion fiel dagegen mit 2,9 Millionen Tonnen um 1,6 Prozent geringer aus als im gleichen Monat des Vorjahres.
Von der anderen Seite des Atlantiks wurden Produktionszuwächse an Worldsteel gemeldet. Die USA haben demnach 7,6 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Gegenüber Januar 2011 sei das ein Anstieg um 5,7 Prozent. Brasilien habe 2,8 Millionen Tonnen produziert und damit 0,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Kapazitätsauslastung in den 59 Staaten ist laut Worldsteel im Januar 2012 gegenüber Dezember 2011 geringfügig nach oben gegangen, und zwar um 0,5 Prozentpunkte auf 71,3 Prozent. Verglichen mit Januar 2011 sei die Kapazitätsauslastung allerdings um 9,6 Prozentpunkte gesunken.