Von Fahrradhelmen über Tennisschläger bis hin zu Versiegelungen von Dachziegeln, Sonnenschutzmitteln oder Kunststofffolien und PET-Flaschen ist bereits eine beachtliche Bandbreite an Produkten mit Nanomaterialien am Markt erhältlich.
Die winzigen Teilchen haben vielfältige Vorteile: Textilien und Lacke etwa, die mit Titandioxid-Partikeln ausgestattet werden, sind witterungsbeständiger und länger haltbar, weil sie Schimmelbewuchs verhindern. Und Sonnencremes, die nanoskaliges Titandioxid enthalten, verbessern den Schutz vor Hautschädigungen durch UV-Strahlen.
Doch die neuen Produkte bieten nicht nur neue Anwendugsmöglichkeiten, sondern bergen auch Risiken für die Umwelt. So könnten sogenannte synthetische Nanomaterialien neben ihren gewollten Eigenschaften, die zu einem geringeren Ressourcenverbrauch führen können, nach ihrer Nutzung möglicherweise zu einer Umweltbelastung führen.
Bisher ist weitgehend unbekannt, wie sich Nanomaterialien in der Umwelt verhalten, gerade wenn sie nach dem bestimmungsgemäßen Gebrauch aus den Produkten in die Umwelt entweichen. Zur Verbesserung des Kenntnisstandes bedarf es daher noch umfangreicher Untersuchungen. Zunächst ist unter anderem zu klären, was unter den Begriff „Nanomaterialien“ zu fassen ist.