Die restlichen Abfälle seien aus anderen Bundesländern (1,7 Millionen Tonnen) und dem Ausland (0,5 Millionen Tonnen) angeliefert worden, führt das Statistische Landesamt weiter aus. Für die Entsorgung von Abfällen standen 2010 in Sachsen laut Statistik 346 Entsorgungsanlagen zur Verfügung. Knapp ein Viertel (rund 1,4 Millionen Tonnen) der in diesen Anlagen zu entsorgenden Abfälle unterlagen aufgrund ihrer gefährlichen Eigenschaften einer besonderen Überwachung. Alle übrigen Abfälle seien nicht gefährlich gewesen. Im Ergebnis des Entsorgungsprozesses entstanden mehr als 3,9 Millionen Tonnen Abfälle, Sekundärrohstoffe und Produkte.
Der Anteil von Sekundärrohstoffen und Produkten, die an Verwerterbetriebe oder den Altstoffhandel abgegeben werden konnten, habe 43 Prozent (rund 1,7 Millionen Tonnen) betragen. Die Restmenge sei größtenteils (2,1 Millionen Tonnen) einer weiteren Verwertung zugeführt worden. Lediglich 0,1 Millionen Tonnen seien dauerhaft beseitigt worden – sprich deponiert oder verbrannt. Besonders die Menge gefährlicher Abfälle konnte den Angaben des Statistischen Landesamts zufolge durch die Behandlung und Entsorgung deutlich vermindert werden. So sei aus einer Inputmenge von rund 1,4 Millionen Tonnen ein Output von rund 0,3 Millionen Tonnen entstand, was eine Mengenreduzierung um 80 Prozent bedeute.
Eine ausführliche Ergebnisdarstellung erfolgt im Statistischen Bericht „Behandlung und Beseitigung von Abfällen in Abfallentsorgungsanlagen“, der in Kürze kostenfrei im Internet zur Verfügung gestellt wird.