Alleine in den vergangenen drei Jahren sind der Studie zufolge rund 80 Anlagen neu in Betrieb gegangen, die aus Siedlungsabfällen Ersatzbrennstoff herstellen oder für die Deponierung vorbehandeln. Aktuell seien europaweit rund 330 MBA im Einsatz. Bis 2016 wird die Anzahl der Anlagen nach Schätzungen von ecoprog auf rund 450 ansteigen.
Die positiven Aussichten begründet das Beratungsunternehmen mit den Vorbehalten gegenüber der Müllverbrennung etwa in Frankreich oder Spanien. Zudem profitierten MBA, zum Beispiel in Großbritannien, von der starken Nachfrage nach Ersatzbrennstoffen (EBS) durch Zementwerke oder Kohlekraftwerke.
Auch in Deutschland ist die Technologie laut ecoprog wieder gefragt wie selten zuvor. Viele der „Kinderkrankheiten“, die noch vor fünf Jahren zur Stilllegung einiger Anlagen nach nur wenigen Monaten führte, wurden gelöst.
Ferner profitiere die Branche immer noch von der EU-Deponierichtlinie, deren Umsetzung in vielen Ländern Europas nach wie vor unzureichend ist.