Im Gegenzug würden die Bioabfälle der GML ab 2015 nicht mehr im Biokompostwerk Grünstadt, sondern in einer Anlage der ZAK in Kaiserslautern stofflich und energetisch verwertet, erklärt Dillinger weiter.
Seit 25 Jahren werden durch die gemeinsame GML die circa 180.000 Tonnen pro Jahr Restabfälle der GML-Eigentümer (mit Ausnahme der Stadt Mannheim) im Müllheizkraftwerk Ludwigshafen der GML energetisch verwertet und daraus Hochdruckdampf hergestellt, der beim Partner TWL in dessen Fernheizkraftwerk zu Strom und Fernwärme umgewandelt wird.
In einem durchschnittlichen Betriebsjahr werden nach GML-Angaben so über die Hälfte der Fernwärme und circa 15 Prozent des Stroms in Ludwigshafen aus regionalen Abfällen produziert. Aus den etwa 38.000 Tonnen pro Jahr Bioabfällen der Gesellschafter werde im Biokompostwerk Grünstadt ein hochwertiger Qualitäts-Kompost hergestellt. „Die GML steht seit 25 Jahren zuverlässig für die Entsorgungssicherheit der Region“, so Thomas Grommes, Geschäftsführer der GML. „Und dies zu stabilen bzw. sinkenden Preisen, was ein erheblicher Beitrag für die Abfallgebührenstabiltät in den einzelnen Mitgliedskommunen ist.“, so der Geschäftsführer.
Vor 25 Jahren haben sich sieben vorderpfälzische und rheinhessische Gebietskörperschaften in der GML Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH zusammengeschlossen, um bestimmte abfallwirtschaftliche Aufgaben gemeinsam zu erledigen. Am 21. Oktober 1985 trafen sich die Städte Ludwigshafen, Mannheim, Worms, Speyer, Frankenthal und Neustadt sowie der damalige Landkreis Ludwigshafen und der Kreis Bad Dürkheim zu einer ersten Gesellschafterversammlung; am 11. November 1986 wurde die gemeinsame GmbH beim Notar beurkundet. Am 11. Dezember 2003 wurde der Landkreis Alzey-Worms der neunte Mitgesellschafter.