„Wir sind zuversichtlich, an die Mengen des Vorjahres anknüpfen zu können, auch wenn es aufgrund der derzeit eingetrübten Stimmung zu einer weiteren Abschwächung im vierten Quartal kommen sollte“, so Postler weiter. Zudem seien die deutschen Hersteller im internationalen Wettbewerbsumfeld gut aufgestellt und verfügten über beträchtliche Spezialisierungsvorteile.
Die Erzeugung von Rohaluminium stieg laut GDA-Experten von Januar bis September 2011 auf 757.689 Tonnen leicht an. Während sich die Ausbringungsmenge der Sekundäraluminiumhütten um 7 Prozent auf 432.342 Tonnen reduziert habe, sei die Produktion der Erzeuger von Primäraluminium mit 11 Prozent im gleichen Zeitraum angestiegen. Die Produktion von Halbzeugen aus Aluminium habe in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gegenüber den korrespondierenden Quartalen des Vorjahres um 1 Prozent auf 1.890.826 Tonnen gesteigert werden können.
Auch in der Aluminiumweiterverarbeitung habe das Produktionsvolumen des Vorjahres übertroffen werden können. Hierbei hätten alle Bereiche (Folien und dünne Bänder / Tuben, Aerosol- und Getränkedosen / Metallpulver) zugelegt. Das Wachstum im Bereich Metallpulver sei überdurchschnittlich ausgefallen. „Bei dieser positiven Entwicklung sollte nicht übersehen werden, dass das allgemeine Konjunkturrisiko für das vierte Quartal merklich angestiegen ist“, so GDA-Volkswirt Andreas Postler. Dies sei besonders deutlich an den Stimmungsindikatoren abzulesen, deren Erwartungskomponente sich in den vergangenen Monaten signifikant verschlechtert hätten. „Für die Jahresbilanz 2011 erwartet der GDA trotzdem ein zufriedenstellendes Ergebnis“, sagt Postler.
„Sollte die Politik auf die drängenden Fragen im Zusammenhang mit der Staatsverschuldung in Europa eine die Märkte zufriedenstellende Antwort geben, so würde dies den Geschäftserwartungen für das kommende Jahr einen starken Schub verleihen. Zusammen mit den positiven Grundtendenzen in den Schlüsselmärkten der Aluminiumindustrie wäre dies ein solides Fundament für weiteres Wachstum im nächsten Jahr“, kommentierte GDA-Geschäftsführer Christian Wellner die Aussichten für die kommenden zwölf Monate.