Den Umsatzerlösen im Einzelabschluss der Envio AG von 0,5 Millionen Euro (2009: 2,4 Millionen Euro) stehen laut Envio Personalaufwendungen von 0,3 Millionen Euro (2009: 0,3 Millionen Euro) und Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen von 6,6 Millionen Euro gegenüber (2009: 0,7 Millionen Euro). Das habe zu einem Betriebsergebnis von minus 6,2 Millionen Euro (2009: minus 0,5 Millionen Euro) geführt. Die betrieblichen Aufwendungen enthalten unter anderem Abschreibungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 4,9 Millionen Euro, die nach dem im Oktober 2010 für die Envio Recycling GmbH & Co. KG gestellten Insolvenzantrag und deren Folgen notwendig geworden seien.
Das Finanzergebnis beläuft sich den Unternehmensanlagen auf minus 4,3 Millionen Euro (2009: minus 0,7 Millionen Euro), so dass sich ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von minus 10,4 Millionen Euro (2009: minus 1,0 Millionen Euro) ergibt. Im Finanzergebnis sind Abschreibungen auf die Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von 4,2 Millionen Euro enthalten. Diese seien notwendig geworden, da sich auch im Jahr 2011 die wirtschaftliche Situation in der koreanischen Anlage nicht wesentlich verbessert habe und die Ertragserwartung für die koreanische Anlage aufgrund aktueller Entwicklungen, dem Vorsichtsprinzip folgend, deutlich reduziert werden musste.
Aufgrund der erheblichen Abschreibungen, die in Absprache mit den Wirtschaftsprüfern zum Ende der Fertigstellung der Jahresabschlussarbeiten angesetzt wurden, habe der Vorstand festgestellt, dass mindestens ein Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals bestehe. Daher zeige er dieses gemäß Paragraf 92 Absatz 1 Aktiengesetz in der Einladung (Tagesordnung) zur Hauptversammlung, die ebenfalls mit heutigem Datum veröffentlicht wurde, an. Die Hauptversammlung wird laut Envio am 13. Dezember um 10 Uhr stattfinden.