Zudem stärke Ressourceneffizienz Wettbewerbsfähigkeit, fördert Innovation, sichert Arbeitsplätze und entlastet dabei die Umwelt. Ich halte Ressourceneffizienz daher für eine Schlüsselkompetenz zukunftsfähiger Gesellschaften und gleichzeitig für einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, führte Röttgen weiter aus.
Deutschland habe beste Voraussetzungen, zur ressourceneffizientesten Volkswirtschaft der Welt zu werden: eine innovationskräftige Wirtschaft, technologischen Vorsprung in vielen Effizienztechnologien und in der Kreislaufwirtschaft, anspruchsvolle Umweltstandards und informierte und engagierte Bürger. „Made in Germany“ stehe daher auch für Ressourceneffizienz. „Mein Entwurf eines Ressourceneffizienzprogramms zielt darauf ab, hierfür die bestmöglichen politischen Rahmenbedingungen zu setzen“, erklärte der Bundesumweltminister.
Die Bundesregierung hatte in ihrer Rohstoffstrategie vom 20. Oktober 2010 die Erarbeitung eines nationalen Ressourceneffizienzprogramms beschlossen. Der Entwurf des Bundesumweltministeriums, dem ein intensiver Konsultationsprozess mit Verbänden, Nichtregierungsorganisationen und der Wissenschaft vorausgegangen sei, werde nun innerhalb der Bundesregierung abgestimmt, erklärt Röttgen den weiteren Verlauf.
Herausforderung und Potenziale der Ressourceneffizienz
Der Text beschreibt Herausforderung und Potenziale der Ressourceneffizienz und benennt für jeden Schritt der Wertschöpfungskette – von der nachhaltigen Rohstoffversorgung über Produktion, Nutzung und Verbrauch bis zur Kreislaufwirtschaft – Handlungsansätze und konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Dabei werden auch die zahlreichen bestehenden Aktivitäten zusammengeführt.
Das Programm setzt insbesondere auf Marktanreize, auf Information, Beratung, Bildung und Forschung sowie auf die Stärkung freiwilliger Maßnahmen und Initiativen in Wirtschaft und Gesellschaft. Beispiele für Maßnahmen sind Effizienzberatung für kleine und mittlere Unternehmen, Unterstützung von Umweltmanagementsystemen, das Einbeziehen von Ressourceneffizienz in die technische Normung und in die öffentliche Beschaffung, die Stärkung freiwilliger Produktkennzeichen und Zertifizierungssysteme und der Ausbau der Kreislaufwirtschaft.