Den verläufigen Zahlen zufolge, die die Kupferstudiengruppe jetzt vorgelegt hat, könnte das Defizit im kommenden Jahr nämlich bei 250.000 Tonnen liegen, da die Produktion weiterhin hinter der Nachfrage herhinken werde. Erst für 2013 erwarten die Analysten einen nahezu ausgewogenen Markt, da der Bedarf nicht mehr so stark steigen und die Produktion von Raffinade-Kupfer erwartungsgemäß anziehen werde.
Nach dem ersten halben Jahr 2011 mit seinen operationellen Problemen, sowohl Arbeiterunruhen als auch politischen Unruhen vor allen in Nordafrika und auch dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld in der Euro-Zone hat die ICSG ihre frühere Wachstumsprognose bei der Minenproduktion auf 0,7 Prozent korrigiert.
Für das kommende Jahr erwartet die Studiengruppe eine wieder etwas stärkere Anziehen der weltweiten Raffinade-Kupfer-Produktion um 3,4 Prozent auf 20,1 Millionen Tonnen (2011: 19,5 Millionen Tonnen). Während die Sekundärproduktion in diesem Jahr noch um 10 Prozent zulegen soll, verlangsamt sich das Wachstum im kommenden Jahr. 2012 beträgt es laut ICSG nur noch 5 Prozent.