Dies sei dem Umstand geschuldet, so der der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE), dass der gemeinsame Wirtschaftsprüfer lediglich eine äußerst strenge Auslegung der Vorgaben durch die Bundesländer als Basis für die Bestätigung zulasse. BDE-Präsident Peter Kurth: „Auch wenn sicherlich eine Reihe von Fragen in Einzelfällen offen bleiben und die Mengenmeldungen im Detail zu analysieren sind, kann insgesamt festgehalten werden, dass diese Entwicklung ein Beleg dafür ist, dass das Zertifikat Wirkung zeigt. Die vereinbarten Mengenprüfungen durch einen gemeinsamen und unabhängigen Wirtschaftsprüfer haben für wesentlich mehr Transparenz und höhere Verlässlichkeit bei den Mengenmeldungen gesorgt. Der BDE wird diesen eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen.“
Ungeachtet der positiven Tendenzen gebe es, so Kurth, nach wie vor große Mengen an Leichtverpackungen, die zwar entsorgt würden, nicht aber lizenziert seien. Diese Situation, die zu einer chronischen Unterfinanzierung führe, gefährde unverändert das System der Verpackungsentsorgung. Da das BDE-Zertifikat nachweislich zu größerer Transparenz und Fairness im Markt nach beitrage, appelliert der Verband an jene Inverkehrbringer von Leichtverpackungen, die bislang noch nicht mit zertifizierten Dualen Systemen kooperieren, sowie an die aktuell nicht zertifizierten Systembetreiber, sich den Kriterien dieses Zertifikates anzuschließen.