Das Solarfeld werde Energie für circa 500 Haushalte erzeugen. Der immissionsfrei gewonnene Strom spare jährlich 1.300 Tonnen klimaschädliches CO2, das bei der konventionellen Stromerzeugung anfallen würde. Das erklärte Ziel einer ökologischen Nachnutzung der Deponiefläche sei somit erreicht worden. Mit einer Spitzenleistung von mehr als 1,7 Megawatt Peak zähle die PV-Anlage der OVEG, einer Tochtergesellschaft des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf (ZMS), zu den größeren auf einer Deponie in Deutschland realisierten Projekten, sagt Rödl & Partner. Aufgrund der besonderen geotechnischen Gegebenheiten sei es nicht möglich gewesen, die Fundamente einzurammen. Stattdessen mussten Betonstreifenfundamente verwendet werden.
Die gesamte Entwicklung des Projekts wurde von der Nürnberger Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner eigenen Worten zufolge technisch und wirtschaftlich vollumfänglich begleitet. So wurden – im Anschluss an eine erste Wirtschaftlichkeitsabschätzung sowie die Prüfung der Vergütungsfähigkeit nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – die gesamten Unterlagen, inklusive vertraglicher Bestimmungen (Generalunternehmervertrag) und technischer Leistungsbeschreibung zur Ausschreibung der Anlage erstellt. Zudem wurde die Auftraggeberin bei den Verhandlungen mit der Netzbetreiberin unterstützt.
Erklärtes Ziel sei es gewesen, die wirtschaftlich und technisch sinnvollste Photovoltaikanlage auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück rechtssicher zu realisieren, so Rödl & Partner. Nach diesen Kriterien seien alle Angebote für die Umsetzung analysiert und bewertet worden. Auch während der Bauphase wurde die Errichtung der PV-Anlage begleitet, so dass diese für die nächsten zwanzig Jahre stabil Strom in das öffentliche Netz einspeisen könne.