Die eingesammelte Bioabfallmenge sei gegenüber 2009 geringfügig um knapp 9.000 Tonnen auf nunmehr annähernd 440.000 Tonnen gesunken. Dies entspreche für 2010 einem Pro-Kopf-Wert von 41 Kilogramm. Mit 163 Kilogramm pro Einwohne und Jahr (1,75 Millionen Tonnen) sei hingegen bei den separat erfassten Wertstoffen aus Haushalten wieder die Menge der beiden Vorjahre 2008 und 2009 erreicht worden, schreibt das baden-württembergische Statistikamt weiter.
Des Weiteren ließen sich noch circa 80.000 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte sowie 7.200 Tonnen Problemstoffe wie zum Beispiel Altfarben unmittelbar der Herkunft aus Haushalten und Kleingewerbe zuordnen. Daneben wurden laut Statistischem Landesamt den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern (örE) noch etwa 5,5 Millionen Tonnen Bodenaushub, Bauschutt und Straßenaufbruch, 855.000 Tonnen Grünabfälle, 226.000 Tonnen Gewerbe- und Baustellenabfälle sowie 311.000 Tonnen sonstiger Abfälle überlassen, deren Herkunft auch kommunalen Einrichtungen beispielsweise Parkanlagen sowie dem Gewerbe zugerechnet werden könne. Insgesamt belaufe sich die Menge der über die örE entsorgten Abfälle auf 10,7 Millionen Tonnen. Im Vorjahr seien es noch 11,6 Millionen Tonnen gewesen.
Im vergangenen Jahr haben die Baden-Württemberger auch weninger Müll produziert: Mit 145 Kilogramm pro Kopf sei rund 1 Kilogramm je Einwohner weniger Haus- und – und Sperrmüll als 2009 angefallen.