Das Vorsteuerergebnis des Vergleichszeitraums im Vorjahr habe in Höhe von 122 Millionen Euro gelegen. Zusammen mit einer verbesserten Entwicklung des Working Capitals wurde ein Netto Cashflow von 271 Millionen Euro (Vorjahr. -208 Millionen Euro) erzielt. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr sei durch die gute Verfassung wesentlicher Märkte bestimmt gewesen, teilt der Kupferkonzern weiter mit.
Hervorzuheben seien dabei insbesondere die Schwefelsäure- und Altkupfermärkte wie auch die Produktmärkte. Bei Altkupfer habe sich das Angebot insgesamt auf hohem Niveau bei durchgängiger Versorgungssicherheit gehalten, umreißt Aurubis die Lage auf den Märkten. Auch andere Recyclingmaterialien seien bei hohen Raffinierlöhnen weiterhin gut beschaffbar gewesen. Gleiches gelte für edelmetallhaltige Einsatzmaterialien. Zudem habe sich der Anstieg der Kathodenprämie positiv ausgewirk.
Der Umsatz der Aurubis AG (Aurubis) habe sich insbesondere aufgrund der höheren Metallpreise von 7.048 Millionen Euro im Vorjahresvergleichszeitraum auf 9.762 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres erhöht. Der Abbau der Vorräte konnte auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fortgeführt werden.
Kupfermarkt resistent gegenüber zunehmenden Unsicherheiten
Der Kupfermarkt habe sich aufgrund seiner fundamentalen Situation als weitgehend resistent gegenüber den zunehmenden Unsicherheiten erwiesen, so Aurubis. Der Kupferpreis an der London Metal Exchange schwankte in überschaubaren Grenzen und habe sich insgesamt auf einem hohen Niveau gehalten. Er lag zumeist über 9.000 US-Dollar je Tonne und erreichte in der Spitze am 8. April eine Höhe von 9.823 US-Dollar je Tonne.
Für die kommenden Monaten rechnet der Kupferkonzern mit guten Rohstoffmärkten und entsprechenden Schmelz- und Raffinierlöhnen. „Die Auslastung unserer Anlagen zur Kupfererzeugung dürfte daher weiterhin hoch sein“, schreibt Aurubis in seinem Geschäftsbericht für die ersten neun Monate 2011. Auch auf der Kupferproduktseite erwartet Aurubis eine Fortsetzung der insgesamt hohen Nachfrage sowohl in Europa als auch in den Exportmärkten. In Südeuropa sei jedoch eine Abschwächung der Nachfrage festzustellen. Die Fortsetzung der aktuell sehr guten Marktsituation werde von der Entwicklung der Finanzmärkte und ihrem Einfluss auf die Gesamtkonjunktur in den nächsten Monaten abhängen.
„Insgesamt sehen wir im laufenden Geschäftsjahr die Fortsetzung der guten Geschäftsentwicklung und damit eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr.“ Entsprechend hält Aurubis seine Erwartung eines operativen EBT für das Geschäftsjhr 2010/11, das aus heutiger Sicht deutlich über 260 Millionen Euro liegen werde, aufrecht.