Ein kleiner Rest von 2.000 Tonnen sei einer sonstigen Entsorgung – im Wesentlichen der Kompostierung und der Substratherstellung – zugeführt worden, heißt es weiter in der Abfallbilanz.
Seit 2003 sei die Entwicklung zu beobachten, dass die in der Landwirtschaft und im Landschaftsbau verwerteten Klärschlamm-Mengen „stetig zu Gunsten einer zunehmenden thermischen Entsorgung abgenommen haben“, wie das baden-württembergische Umweltministerium in seiner Abfallbilanz schreibt. Im selben Zeitraum sei zudem das Klärschlamm-Aufkommen rückläufig gewesen.
Die thermische Verwertung von Klärschlamm erfolgt laut Abfallbilanz in drei Klärschlamm-Monoverbrennungsanlagen, einer Klärschlamm-Vergasungsanlage und in zwei Papierfabriken in Baden-Württemberg. Daneben würde Klärschlamm auch in Zementwerken und Kohlekraftwerken innerhalb und außerhalb des Bundeslandes mitverbrannt. Derzeit stünden in Baden-Württemberg für rund 290.000 Tonnen Klärschlamm genehmigte Verbrennungskapazitäten zur Verfügung. Davon etwa 150.000 Tonnen in Zementwerken, 85.000 Tonnen in Kohlekraftwerken sowie 55.000 Tonnen in Monoverbrennungsanlagen.