Wissenschaftliche Erhebungen belegen, dass Plastikmüll besonders für die Meere ein Problem ist, das größer ist, als man auf den ersten Blick sieht, wie das UBA in einer Mitteilung schreibt. Denn rund 70 Prozent des Mülls, der in die Meere gelange, „verschwinde“ auf dem Meeresboden. Allein auf dem Grund der Nordsee seien das schätzungsweise bereits 600.000 Kubikmeter. Kunststoffmüll sei nicht nur ein ästhetisches Problem. Sondern auch ein langlebiges – denn bis eine Plastikflasche in der Umwelt abgebaut sei dauere es rund 450 Jahre.
Vor allem für Meeresbewohner birgt der Müll große Gefahren: Robben, Wale, Seevögel oder Meeresschildkröten verfangen sich regelmäßig in alten Fischerutensilien und verenden. Oft verwechseln die Tiere Plastikteile mit Nahrung, verschlucken sie und nehmen körperlichen Schaden. Nicht selten verhungern Tiere, weil der Mageninhalt aus Plastik ein ständiges Sättigungsgefühl hervorruft. Aber auch für uns Menschen ist Plastik im Meer ein Problem: Sonne, Wind und Wellen zerkleinern Plastik zu mikroskopisch kleinen Partikeln. An deren Oberflächen können sich gesundheitsgefährdende Chemikalien ansammeln, die, von Fischen oder Muscheln aufgenommen, in der Nahrungskette landen.
Ein Großteil des Mülls gerate laut UBA über Schifffahrt und Fischerei ins Meer. Ladungsverpackungen und „normaler“ Hausabfall werden von manchen Seeschiffen leider immer noch über Bord ins Meer gekippt. Und dies, obwohl das „Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe“ (MARPOL-Übereinkommen) in Nord- und Ostsee das Entsorgen von Müll, mit Ausnahme von Lebensmittelabfällen, verbietet, kritisiert das Umweltbundesamt.
Die Teilnehmer können bis zu drei Bilder einsenden. Einsendeschluss ist der 30. September.
Weitere Information zum Fotowettbewerb unter:
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