Die erzeugte Wärme werde in der in der gut 100.000 Einwohner zählenden nordböhmischen Wintersportstadt von dem Fernwärmeunternehmen Teplarna Liberec, an dem die MVV Energie CZ mit 70 Prozent beteiligt ist, verteilt.
„Als einer der führenden Fernwärmeversorger in der Tschechischen Republik können wir unsere in Deutschland in den letzten Jahrzehnten erworbene Erfahrung und unser hohes Know-how auch in unserem Nachbarland als Partner der dortigen Kommunen einbringen“, so der MVV-Vorstandsvorsitzende Müller. Dabei setze das Unternehmen wie in Deutschland auf die umweltfreundliche Erzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung, um den Wirkungsgrad der Anlagen und damit die Energieeffizienz zu steigern. In der Anlage in Liberec wurden laut MVV im vergangenen Jahr rund 98.000 Tonnen kommunaler Abfälle thermisch genutzt, um daraus Strom und Wärme zu erzeugen. Die Jahreskapazität liege bei 106.000 Tonnen.
Der tschechische Tochterkonzern habe im letzten Geschäftsjahr 2009/10 einen Umsatz von 113,1 Millionen Euro erwirtschaftete und beschäftige derzeit 615 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie MVV abschließend mitteilt.