Das Projekt wurde laut Aurubis vom Premierminister der Republik Bulgarien, Boyko Borisov, dem Vize-Premier und Finanzminister Simeon Dyankov, dem Verkehrsminister Ivaylo Moskovski sowie dem deutsche Botschafter Matthias Höpfner mit einer symbolischen Grundsteinlegung im Beisein von lokalen und nationalen Behörden, Diplomaten, Vertretern der Metallbranche, NGO’s und weiteren Gästen offiziell gestartet. Gastgeber waren Peter Willbrandt, Vorstandsmitglied der Aurubis AG, und Nicolas Treand, Vorstand des bulgarischen Standortes.
„Mit der Bereitstellung der finanziellen Mittel für dieses Projekt beweist der Aurubis Konzern sein Vertrauen in den Standort Pirdop. Wir sind mit der Entwicklung der letzten Jahre sehr zufrieden und möchten nun noch einen Schritt weiter gehen, damit dieser Standort in die Riege der weltweit führenden Hütten aufrückt. Wir vertrauen auf den nachhaltigen Wert unserer Investition und begrüßen die Unterstützung der bulgarischen Regierung“, sagte Peter Willbrandt, Vorstandsmitglied der Aurubis AG.
Die Gesamtkosten des Projektes betragen Unternehmansangaben zufolge 44,2 Millionen Euro, wobei mit insgesamt mehr als 26 Millionen Euro 60 Prozent dieser Summe für Umweltschutzmaßnahmen aufgewendet werden. Der Fokus des Projektes, das in den nächsten drei Jahren umgesetzt werde, liege auf zwei Hauptaspekten: die Produktivität zu steigern und die Umweltbilanz weiter zu verbessern, um auch künftige EU-Regularien zu erfüllen. Eine der wichtigsten Maßnahmen des neuen Projekts sei der Bau einer weiteren Anlage zur Behandlung von Abgasen, in der Abluftströme noch weiter erfasst und gereinigt werden. Die Maßnahmen zur Erweiterung beinhalteten die Installation von zusätzlichen Anlagen, die Verbesserung der Leistung und der Zuverlässigkeit der bestehenden Produktionsanlagen sowie die Optimierung der Produktionsprozesse.
Nach der Privatisierung des Werkes in der Nähe von Pirdop wurden Aurubis zufolge mehr als 400 Millionen Euro in die Modernisierung der Prozesse und die Verbesserung der Umweltbedingungen investiert. Die wichtigsten umgesetzten Projekte in diesem Bereich seien ein zweites Gasreinigungssystem (2008), der Bau einer neuen Elektrolyse (2008) und die Erweiterung der Schlackenflotationsanlage (2010).