Im Einzelnen seien das bvse-Präsident Burkhard Landers, Peter Orth, Geschäftsführer der BKV Plattform für Kunststoff und Verwertung, einem Zusammenschluss der deutschen Kunststoffindustrie, Michael Scriba, Geschäftsführer der mtm plastics GmbH, die zu den größten Kunststoffverwertern Europas zählt, und schließlich Joachim Wuttke, Abfallwirtschaftsexperte beim Umweltbundesamt (UBA).
„Allein in den letzten zehn Jahren haben wir am Standort Bernburg mit unseren Unternehmen Multiport und MultiPet über 340.000 Tonnen Kunststoffabfälle recycelt. 340.000 Tonnen, die nicht die Umwelt belastet, sondern im Gegenteil nachweislich entlastet haben“, gibt Herbert Snell, Geschäftsführer bei Multiport und MultiPet, mit dem Hinweis auf den ökologischen Vorteil beim Einsatz von Recyclaten in der Industrie ein Thema vor.
Seit nunmehr 20 Jahren entstehen bei der Multiport Recycling GmbH in Bernburg in Sachsen-Anhalt aus gebrauchten Kunststoffverpackungen Rohstoffe für die Kunststoff verarbeitende Industrie und neue Kunststoffprodukte. Was als Experiment begonnen habe, biete heute rund 90 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz und liefere Recyclate aus Polypropylen und Polyethylen insbesondere an die Kunststoffrohrindustrie. Darüber hinaus stellt Multiport den Angaben zufolge selbst innovative Produkte für den Do-it-Yourself-Bereich und die Baubranche her.
Die vor 10 Jahren dazu gestoßene MultiPet Gesellschaft für PET Recycling GmbH verarbeite mit rund 70 Mitarbeitern überwiegend Getränkeflaschen aus PET zu sogenannten Flakes, die in der Textil-, Automobil- oder Verpackungsindustrie eingesetzt werden. Die in Bernburg hergestellten Recyclate seien Neugranulaten sehr ähnlich, aber deutlich preisgünstiger. MultiPet liefere genauso wie Multiport auch an zahlreiche Kunden im europäischen und außereuropäischen Ausland