Fensterbranche und Alt-Gesellschafter begrüßen daher diesen Schritt als Ausdruck der gemeinsamen Produktverantwortung. „Wir können jetzt nicht nur wie bisher von einer vorbildlichen, sondern künftig auch von einer nahezu die gesamte Branche umfassenden Lösung für das werkstoffliche Recycling von PVC-Fenstern, -Türen und -Rollladen sprechen“, so Rewindo-Geschäftsführer Michael Vetter. Bisher habe Rehau ein eigenes Rücknahmekonzept betrieben, das neben PVC-Abschnitten auch PVC-Altfenster umfasste.
Die Prognose steigender Altfenstermengen in den nächsten Jahren, der Wunsch, dem Markt ein durchgängiges Rücknahmekonzept für Altfenster anzubieten und die als sinnvoll erkannte Bündelung dieser Aktivitäten im Zusammenhang mit der freiwilligen Selbstverpflichtung der PVC-Branche seien für Rehau die wesentlichen Gründe für den Beitritt. Für Rewindo und seine Partner beginne damit zugleich ein Prozess der Weiterentwicklung von technischem Know-how im Kunststofffenster-Recycling. „Es gilt“, so Vetter, „bei Rahmenmaterialien, die aus PVC im Verbund mit Glasfasern bestehen, noch die Kompatibilität mit dem Rewindo-System herbeizuführen.“
Mit dem Beitritt von Rehau gehören nun 13 Unternehmen beziehungsweise Profilmarken dem bundesweiten Wiederverwertungssystem an. Mit der Erweiterung ihres Gesellschafterkreises setze Rewindo ein deutliches Zeichen für steigendes Wachstum bei den Recyclingmengen. „Die deutsche Kunststoff-Fensterprofilbranche verdeutlicht auf diese Weise vermehrt ihre ökologische Produktverantwortung auf nationaler wie auch europäischer Ebene im Rahmen der freiwilligen Selbstverpflichtung“, so Vetter. Die Selbstverpflichtung „Vinyl 2010“ ende Mitte dieses Jahres und werde nicht zuletzt auch durch das langfristige Engagement von Rewindo das selbst gesteckte Ziel erreichen; ein neues Programm ab Mitte 2011 stehe bereits in den Startlöchern.