Die Anlage in Berrenrath diene in erster Linie der Erzeugung von Wärme und Strom, die zur Herstellung von Staub als Veredlungsprodukt der Braunkohle benötigt werden. Um den heimischen Energieträger zu schonen und den Standort langfristig zu sichern, werde Braunkohle in Berrenrath schon seit 1994 zum Teil durch schadstoffarme Ersatzbrennstoffe ersetzt. Als Ersatzbrennstoffe kämen nur bekannte, klar definierte und schadstoffarme Abfälle zum Einsatz, die zudem die CO2-Bilanz verbesserten, betont RWE Power.
RWE Power ist eigenen Worten zufolge weiterhin davon überzeugt, dass der EBS-Einsatz langfristig die Wirtschaftlichkeit und damit auch den Standort sichert, zumal Untersuchungen und Gutachten bestätigten, dass die Mitverbrennung zu keiner Belastung der Umwelt und der Gesundheit von Anwohnern führe. Im laufenden Verfahren seien jedoch im Hinblick auf den Einsatz zusätzlicher Stoffe und Mengen sowohl technische wie auch wirtschaftliche Fragen aufgeworfen worden, deren Klärung in den vorgegebenen Fristen des laufenden Verfahrens nicht möglich gewesen wäre.
Antworten sollen in den nächsten Monaten gefunden werden, um so die sachliche Basis zu erweitern und gegebenenfalls mit einem erweiterten Konzept ein neues Antragsverfahren für die Erweiterung anzustreben. Hierüber werde RWE Power frühzeitig den Dialog mit der Region suchen.